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Das neue Gotteslob 2013
Zitat von Tabernakelwanze
Hallo Gemshorn,
grundsätzlich ist es ja schön sich zu investieren, aber es ist zu spät. Oder werden die zuständigen Stellen jetzt noch was ändern?
Hallo Leute, das neue Gotteslob, was sicher veraltet ist wenn es dann mal scharf gemacht wird, wird viel zu viel diskutiert, mit der maximalen Anzahl von Köchen.
Ich bleibe bei meinem Vorschlag, gleich ein ökumenisches Gotteslob zu machen, da kann sich ja jeder noch sein Lieblingslieder Romantik Liederheftchen machen, weils früher so schön war. Leute versucht einfach mal real in die Zukunft zudenken.
Ich bin für Gotteslob - Stop. Neu aktuell überdenken.
Hier die bisher gebräuchliche Fassung von "Dem Herzen Jesu singe" in den Diözesen Eisenstadt und Wien.
Jene Stellen, die von der künftigen GL-Fassung abweichen, habe ich rot markiert, in Schwarz die nun "kanonische" Melodie.
(Wer den Dateianhang ohne Scrollleisten sehen will, klicke bitte einmal mitten ins Bild)
[attachment=0]DemHerzenJesusinge.jpg[/attachment]
Auf Orgelsuche.
f7t907p12928n311.jpg
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Da hast du Recht, teilweise. Man kann "Dem Herzen Jesu singe" auch auf "Gelobt sei Jesus Christus" singen - wenn man im Refrain das "gebenedeiet" auf "gebenedeit" korrigiert.*)
In der Betenden Gemeinde stand nochmals eine andere Melodie, die aber nirgendwo gesungen wurde. Die von mir im vorherigen Beitrag veröffentlichte Fassung war auch in den Pfarren der Wiener Diözese üblich, nicht nur im Burgenland. Ich habe das in etlichen Pfarren erfragt.
Im Burgenland wird das Lied sowieso in jeder Gemeinde gesungen. Die Verwirrung wird groß sein...
Gerade nachgesehen: Auch im neuen Gesangbuch der Donauschwaben steht "meine" Melodiefassung.
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*) Wofür ich aus reimtechnischen Gründen ohnehin schon lange pläDiere. Allein, man hört mich nicht... [wink]
Auch vom Bistum Münster habe ich noch nichts gehört. Die Bistümer Essen und Münster gehören zum Erzbistum Köln (Stichwort "Suffraganbistum". Evtl. kommt es zu einem gemeinsamen Anhang ?? Hamburg (Erzbistum), Osnabrück und Hildesheim (Suffraganbistümer) haben auch einen gemeinsamen Anhang.
Heute wurde in unserer Gemeinde zur Eröffnung das Lied GL. 226 "Nun freut euch hier und überall" gesungen. Dieses schöne Osterlied wurde neben GL. 222 "Nun freue dich, du Christenheit" aus dem neuen Stammteil gestrichen. Warum auch immer ??
Ich frage mich ob es nicht besser ist, sich aus dem neuen GL. die Rosinen herauszupicken um diese dann dem Alt-GL. in Form eines Beiheftes beizulegen. Dann muß man sich über gestrichene bekannte Melodien und geänderte Melodiefassungen keine Gedanken mehr machen.
Zitat von Praestant
Auch vom Bistum Münster habe ich noch nichts gehört. Die Bistümer Essen und Münster gehören zum Erzbistum Köln (Stichwort "Suffraganbistum". Evtl. kommt es zu einem gemeinsamen Anhang ?? Hamburg (Erzbistum), Osnabrück und Hildesheim (Suffraganbistümer) haben auch einen gemeinsamen Anhang.
Als ob sich Münster und Co vom zuständigen Erzbistum reinreden lassen würden...
... Essen, Münster und Köln bekommen eigene Anhänge.
Auf http://pfarrbriefservice.de/ schreibt Lucia Szymanowski vom Deutschen Liturgischen Institut Trier:
Zitat
Vor allem war es wichtig, die Lieder bzw. Liedversionen herauszufinden, die von den Gläubigen angenommen werden bzw. wirklich in Gebrauch sind.
Wäre schön, wenn das so stimmte. Allein im Österreichteil entdeckte ich eine gutes Dutzend entstellter Melodien. Im Stammteil sind es glücklicherweise nicht ganz so viele.
#178 RE: Das neue Gotteslob 2013
Dass Gemeinden sich Melodien "zurechtsingen", ist ein Phänomen, das keineswegs auf NGL beschränkt ist. Ich habe vor einiger Zeit eine kath. Gemeinde einen Eröffnungsgesang singen hören - Text: "Zu Dir, o Gott, erheben wir die Seele mit Vertrauen", GL-Nummer ist mir entfallen.
Da wurden - innerhalb der Verszeilen durchweg Viertelnoten gesungen, trotz im GL reichlich eigebauter "Bremsen" durch sinnfreie Halbe, wie "er-heee-beeen wir. Ich muss gestehen, dass die Gemeinde erheblich besser, flüssiger und sinnhafter betont gesungen hat als vom ausgedruckten Notentext intendiert ...
LG
Michael
In einer meiner vormaligen Gemeinden gab es auch eine Menge solcher zurechtgesungener Melodien: "O wunderbare Speise" wurde dort ebenso auf Viertel gesungen wie "Ihr Freunde Gottes" oder das von Michael erwähnte "Zu dir, o Gott, erheben wir". Gerechterweise muss man auch sagen: Es handelte sich nicht um zurechtgesungene Melodien, sondern vielmehr um überkommene Fassungen aus dem alten Gesangbuch. Das Gotteslob 1975 brachte besonders für den süDdeutschen und österreichischen Raum wirklich viele Veränderungen. Ich hatte in den frühen 90er Jahren alle Hände voll zu tun, die Gemeinde an die GL-Fassung heranzuführen und umzulernen.
Gerade weil dieses Umerziehen mit viel Arbeit und auch vielen, mitunter aufreibenden Diskussionen innerhalb der Gemeinde verbunden war, ärgert es mich, dass im neuen GL die mühsam erarbeiteten Melodien nun abermals verändert wurden und im GL 2013 in anderer Gestalt erscheinen. Da frage ich mich schon, ob sich abermaliges Umlernen lohnt. Was, wenn 25 Jahre später im nächsten GL wieder andere Melodiefassungen die Oberhand gewinnen?
Ob es dieses unstete Hin und Her der Melodien auch in anderen Ländern gibt?
@Guilain: Die "entstellten" Melodien habe ich innerhalb dieses Threads mehrfach benannt. Meine Frage, wo die nun für verbindlich erklärten Fassungen von "Rosenkranzkönigin", "Dem Herzen Jesu singe" oder "Schönster Herr Jesu" in dieser Form praktiziert werden, blieb bis dato unbeantwortet. "Erhebt in vollen Chören" ist für meine Region ebenso unsingbar geworden wie "Christen, lasst die Knie uns beugen". Inzwischen hatte ich ein Gespräch mit dem Leiter des EisenstäDter Liturgiereferats: Wir waren uns schnell einig, dass für das Burgenland einiges schief gelaufen ist. Das Ergänzungsheft wird kommen, so oder so.
Unter Umständen könnte man noch verstehen, wenn die Diözese Eisenstadt ob ihrer Größe als unbedeutend abgetan wird; dass aber die Erzdiözese Wien für den Österreichteil so wenig Bedeutung hat, vermag ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Als Argument lese ich, dass diese oder jene Fassung seitens einer Diözese als "unverzichtbar" eingefordert wurde. Die Vertreter anderer Diözesen haben bei der Abstimmung anscheinend geschlafen; sonst hätte es bei etlichen Liedern mehrere abgedruckte Melodiefassungen gegeben - und irgendwann wäre wohl die Überzeugung gereift, dass ein vereinheitlichender Österreichteil nicht zielführend ist.
Sodann höre ich, dass die Wünsche des Burgenlands aus Platzgründen nicht mehr eingearbeitet werden konnten. Hallo? Etliche Lieder und Kanones, mit denen man viele Seiten vollstopft - und für die "Essentials" war kein Platz mehr?
Wenn ich den neuen Österreichteil betrachte, frage ich mich, ob die Diözesanbeauftragten ihre eigenen Diözesen samt deren Eigenheiten kennen. Man möchte meinen, dass manche Entscheidung vom Schreibtisch aus - aufgrund nicht-repräsentativer Umfrageergebnisse - getroffen wurde.
Niemals hätte ich für einen Österreichteil ohne regionale Eigenteile votiert. Vereinheitlichung um jeden Preis? Das wird nicht funktionieren.
Ein kleiner Vergleich zwischen einem Notenbeispiel "Adoro te devote" aus einer päpstlichen Liturgie und "Gottheit tief verborgen" aus dem neuen GL. Die Choralnotation gliedert die Melodie mittels kürzerer und längerer Striche; im neuen Gotteslieb steht an manchen Versenden gar kein Strich, sodass bei Unkenntnis des Chorals eine korrekte Ausführung unmöglich wird.
Wo im Choral nach "Visus, tactus, gustus" bereits eine erste "Pause" notiert ist, findet sich in der Pseudo-Choralnotation im neuen GL überhaupt kein Hinweis auf eine Zäsur an jener Stelle der Melodie.
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