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Das neue Gotteslob 2013
Zitat von Gemshorn
Ich habe mir die anderen Psalmodiemodelle im IV. Ton angesehen: Sie sehen haargenau gleich aus, nur dass am Ende noch die Note e steht.
Hmm, also meine GL-Psalmtontafel hat eine deutlich längere Schlusskadenz (Rezitationston a, g-a-h-|g|-|e|).
Was mich so sicher macht, dass es kein Druckfehler ist: Das g ist als betonter Repercussa notiert, darf also bis zu drei Mal wiederholt werden, muss aber in jedem Fall vorkommen. Schauen wir jetzt in den 4. und 20. Vers. Da ist die vorletzte Silbe unterstrichen und die letzte betont. Da hätte ein e dahinter keinen Platz mehr. Weglassen dürfte man es als letzten Ton der Schlusskadenz aber nicht (nur in der Mittelkadenz ginge das als mediatio correpta). Die Verse müssten also anders notiert sein und das ist mehr als ein zufälliger Druckfehler.
Zitat von chp
Ich glaube mich zu erinnern, in den Stundengebeten der Benediktiner Ähnliches, eher Ungewöhnliches gehört zu haben.
Die Antiphonalen haben in der Tat für einige Psalmtöne mehrere verschiedene Schlusskadenzen.
Ich habe das die Woche diskutiert und vermutlich (aber leider für mich ad hoc nicht überprüfbar) kommt diese etwas komische Schlusskadenz aus Münsterschwarzach.
Das ist ja mal löblich: http://kirchenmusik-regensburg.de/downlo...-gotteslob.html
Einige nicht uninteressante Gedanken und Analysen zum neuen Gotteslob findet man hier: http://kukikblog.wordpress.com/2014/07/
#638 RE: Das neue Gotteslob 2013
Wow, welch eine Fundgrube kluger Gedanken.
Da setzt sich jemand scharfsinnig und kenntnisreich aus philologischer UND hymnologischer Perspektive mit den Gesängen des GLneu auseinander. Schade, dass Leute mit dieser Doppelqualifikation allerseltenst in Gesangbuchkommissionen berufen werden. Und wenn, dann wird immer schnell abgestimmt, während sie gerade die sanitären Anlagen frequentieren ...
LG
Michael
Zustimmung, habe es sehr genossen, diesen Blog quasi als Morgenlektüre noch vor dem Frühstück zu mir nehmen zu dürfen. Eine kritische aber nicht wahllos-kritisierende Stimme; leider hatte ich in der Korrespondenz mit einigen für das neue GL verantwortlich Zeichnenden regelmäßig den Eindruck, dass Kritik "von unten" unerwünscht sei. Einige Mails blieben unbeantwortet.
Der Augustbeitrag von Anton Stingl jun. ist erschienen, der diesmal über das im neuen GL nicht mehr enthaltene Lied "Zieh an die Macht, du Arm des Herrn" handelt.
Wieder einmal lesenswert: http://kukikblog.wordpress.com/2014/08/0...ob-1975-nr-304/
Zitat von Gemshorn
Der Augustbeitrag von Anton Stingl jun. ist erschienen, der diesmal über das im neuen GL nicht mehr enthaltene Lied "Zieh an die Macht, du Arm des Herrn" handelt.
Danke!
Nicht überall, wie er schrieb, ist das Lied aus dem GL rausgeflogen, vergleiche die Anmerkung am Ende des Blogbeitrages hinsichtlich der ostdeutschen Bistümer; auch bei uns im Bistum Trier hat das Lied Asyl im Diözesananhang gefunden.
Hallo,
Zitat von Martin78
Nicht überall, wie er schrieb, ist das Lied aus dem GL rausgeflogen, vergleiche die Anmerkung am Ende des Blogbeitrages hinsichtlich der ostdeutschen Bistümer; auch bei uns im Bistum Trier hat das Lied Asyl im Diözesananhang gefunden.
auch im Hamburg-Osnabrücker-Hildesheimer Anhang findet es sich (GL 837), allerdings 1 Ton tiefer in Es. Flächenmäßig kommt da mit den Ostdeutschen Bistürmern und Trier ja so einiges zusammen. Bei uns wird aber die Melodie eher zu "Der Geist des Herrn..." (GL 347) gesungen.
Beste Grüße aus der Waterkant
Christoph P.
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