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Das neue Gotteslob 2013
#856 RE: Das neue Gotteslob 2013
"So nimm denn meine Hände" oder "Stern, auf den ich schaue" sind doch wahre Glanzpunkte der Dichtkunst und des Tonsatzes gegenüber dem "Segne Du, Maria". Und ja, ich mache das Teil madig, immer. Da habe ich eine Mission, die ich erfüllen muss
Der Diakonissenwalzer zu "Von guten Mächten" (=Fietz) ist auch Teil meiner (hier ökumenischen) Mission. Hier habe ich Fortschritte zu verzeichnen .
[wink]
Segne Du, Maria wurde in einer der Umfragen zu den Liedern zum Gotteslob sehr häufig gewünscht. Deshalb ist es aufgenommen worden. Mir persönlich hat die Liedauswahl zum Thema "Maria" im alten GL. besser gefallen. Aber da spielt halt auch immer der eigene Geschmack eine Rolle.
Dass es für Österreich nur einen Diözesanteil gibt kann ich nicht nachvollziehen. Gerade in den Regional- oder Diözesanteilen sollten doch die örtlichen Traditionen entsprechend berücksichtigt werden. Ich habe vor einiger Zeit mal die verschiedenen Liedanhänge der einzelnen Bistümer bzgl Wiederaufnahme der nicht mehr im GL. 2013 enthaltenen Stammlieder des alten GL. untersucht. Da kann man ganz gut erkennen, daß es zwischen den Bistümern große Unterschiede gibt.
Den Liedanhang meines Heimatbistums Münster halte ich für gelungen. Die altbekannten und vielgesungenen Lieder stehen fast alle wieder drin und es gibt auch viele weitere Lieder älteren und jüngeren Datums. Mir persönlich wurden zu wenig der entfallenen Stammteilieder des GL. 1975 wiederaufgenommen.
Anfangs war ich ein Gegner des gemeinsamen Österreichteils; ich hätte mir zumindest eine Teilung nach Ost-West gewünscht.
Andererseits sind 300 Nummern wirklich mehr als genug, um alle Bedürfnisse zu befriedigen... und ich genieße es auch durchaus, Liedgut anderer Regionen Österreichs kennen zu lernen und bei Gefallen in meinen Gemeinden einzuführen. Der Pool des gemeinsames Liedguts wird durch den gemeinsamen Österreichteil mit der Zeit immer größer werden, denke ich.
Dass von den 300 Nummern gefühlte 200 absolut unnötig sind, weil niemand sie braucht, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Bei einem dermaßen umfangreichen Nummernkontingent hätte es eigentlich nicht passieren dürfen, dass wichtige Lieder fehlen. Es ist aber passiert - und das verstehe ich nicht. Seitenweise Kanons, Hallelujas, NGL, die in einschlägigen Publikationen ohnedies schon abgedruckt sind. Kurz: Dinge, die niemand braucht und will.
Jedoch, ich will nicht ungerecht sein: Es gibt Neuzugänge im Österreichteil, über die ich mich wirklich gefreut habe, z.B. "Meine Seele ist stille in dir"; das Lied ist einfach eine Wohltat für die Seele. Ebenfalls ein Highlight ist das "Heilig, heilig, dreimal heilig", das auch in gewissen Regionen Deutschlands gesungen wird. Für mich eindeutig das festlichste Sanctus-Lied, das ich kenne; und die Textparaphrase ist gut.
Mit mir uneins bin ich bei Liedern wie "Christen, lasst die Knie uns beugen" und "Erhebt in vollen Chören"; beide werden in der Erzdiözese Wien und in der Diözese Eisenstadt nach einer etwas anderen Melodie gesungen. Warum hat man die Varianten nicht zumindest in Stichnotengröße eingefügt, ähnlich wie bei "Tauet, Himmel"? Meine Gemeinden kennen beide Lieder nicht. Wenn ich sie nun aber einführe, welche Melodie soll ich wählen? Die aus dem neuen GL? Dann wird ein gemeinsames Singen mit den umliegenden Gemeinden unmöglich, denn dort werden die überkommenen Melodien gepflogen. Lerne ich mit den Leuten aber die alte Melodie ein, werde ich Notenleser (davon haben wir einige) grob verunsichern.
Schwierig.
Das Teile der Schubert Messe im Stammteil stehen, zeugt von einer gewissen Inkonsequenz bei der Liedauswahl zum GL 2013.
Da werden auf der einen Seite Gloria, Credo und Agnus Dei Paraphrasen gestrichen und auf der anderen Seite finden sich nun Gloria und Sanctus von Franz Schubert im Stammteil. Die zwei genannten Lieder stehen unter der Rubrik "Lob und Dank". Gesungen werden sie aber sicherlich zum Ordinarium.
#863 RE: Das neue Gotteslob 2013
Zitat
Seitenweise Kanons, Hallelujas, NGL, die in einschlägigen Publikationen ohnedies schon abgedruckt sind.
Aber es ist doch auch immer Ziel bei Einführung eines neuen Gesangbuchs, dass die einschlägigen Publikationen (=Lose-Blatt-Sammlungen u. ä.) in die Tonne wandern können. Mir würden die abgedruckten Dinge sicherlich auch nicht zusagen, aber das ist ja (leider [wink] ) nicht der Maßstab.
Zitat
Und das Schunkel-Bonhoeffer-Lied.
Ha, die Allianz steht Putze:
#864 RE: Das neue Gotteslob 2013
Seltsam, es gibt noch immer keinen September-Beitrag von Anton Stingl jun. in seinem kukikblog; auch sein online-Kantorenbuch stagniert schon seit geraumer Zeit.
Dem guten Mann wird doch nicht etwas zugestoßen sein...?
#867 RE: Das neue Gotteslob 2013
#869 RE: Das neue Gotteslob 2013
#870 RE: Das neue Gotteslob 2013
was mir zunehmend auffällt: diese puristische aufräumaktion der credo-lieder war doch mist. zum einen entdecken so langsam alle die nun übers ganze buch verstreuten ehemaligen lieder, was nicht gerade die übersicht erleichtert. zum anderen gehen mir diese neuen credos mit den eingeschobenen kehrversen z.t. schon nach dem ersten mal auf den zeiger. und damit soll ich mich nun die nächsten 30 jahre herumschlagen? "credo in unum deum", "amen, amen ich glaube"...
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