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Liturgisches Leben und Corona
#151 RE: Liturgisches Leben und Corona
Ob bereits alle Bundesländer, Landeskirchen und Bistümer entsprechendes drekretiert haben, weiß ich nicht. Ich vermute, dass es bei 16 Ländern, 22 ev. Landeskirchen und 26 (?) kath. Bistümern den notorischen Flickenteppich gibt, die Kehrseite unseres föderalen Systems ...
LG
Michael
#152 RE: Liturgisches Leben und Corona
Die Webseite meines Kirchenkreises führt folgende Maßnahmen auf:
Zitat
• Der notwendige Sicherheitsabstand zwischen den Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern in den Kirchenbänken muss gewährleistet sein.
• Um mögliche Infektionsketten nachvollziehen zu können, werden die Gottesdienstteilnehmer in eine Liste eingetragen.
• Die Besucher müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
• Das gemeinsame Singen entfällt wegen des erhöhten Infektionsrisikos.
• Auch das Abendmahl entfällt bis auf weiteres
• Taufen sollen, sofern sie nicht verschoben werden, in der Zeit der Corona-Pandemie grundsätzlich außerhalb des normalen Sonntagsgottesdienstes stattfinden.
• Das jeweilige lokale Sicherheitskonzept wird dem Kirchenkreis und der kommunalen Ordnungsbehörde vorgelegt.
Bezüglich des ersten Punktes ist es nun von Vorteil, dass wir hier nur ein Gemeindezentrum mit flexibler Bestuhlung haben. Dann dürfen halt so viele Leute rein, wie Stühle zu besetzen sind.
#153 RE: Liturgisches Leben und Corona
Ah ja, ihr gehört zu Westfalen. Bei uns hat der Kirchenkreis die Ausarbeitung konkreter Maßnahmen an die Gemeinden delegiert. Da haben wir schon den Flickenteppich, von dem wir sprachen.
In den größeren Kirchen des Beritts wird die Abstandsregel mühelos einzuhalten sein, ohne jemanden abweisen zu müssen. Zumal die Full-House-Gottesdienste wie Konfirmationen zunächst ausgesetzt sind. In einigen kleinen Dorfkirchen in Orten mit traditionell hohem Kirchenbesuch wird man wohl tatsächlich mit "Platzkarten" arbeiten müssen, wenn man die Auflagen erfüllen will.
Wir sind klar im Vorteil - wir haben immer einen reservierten Platz ...
LG
Michael
Also von unseren Pfarrern höre ich seit Wochen nichts.... Ich habe schon einmal gefragt, was die badische Landeskirche sagt, aber hier vor Ort herrscht einfach nur coronäre Stille. Hoffentlich hat da keiner Kopfcorona bekommen. Das ist ja bekanntlich am gefährlichsten....😁🦧
Viele Grüße
Viola da Gamba
Also bei uns im Bistum Regensburg soll der Gesang "stark reduziert werden". Genauere Empfehlungen sind noch in Arbeit ...
Wir haben unseren neuen Pfarrer seit September, und wie ich ihn verstanden habe wäre das, was er an seiner früheren Pfarrstelle hatte, bei uns "stark reduziert" ... Es ist und bleibt schwammig ...
#156 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #154
Ah ja, ihr gehört zu Westfalen. Bei uns hat der Kirchenkreis die Ausarbeitung konkreter Maßnahmen an die Gemeinden delegiert. Da haben wir schon den Flickenteppich, von dem wir sprachen.
Ja, die konkrete Umsetzung scheint aber doch in der Hand der Gemeinden zu liegen. Aus meiner Gemeinde bekam ich gestern die Information, dass man derzeit an einem Konzept arbeitet, wie die Stühle gestellt werden können, um möglichst viele Gottesdienstbesucher unter Einhaltung der Abstandsregeln unterzubringen.
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #154
Wir sind klar im Vorteil - wir haben immer einen reservierten Platz ...
Genau, und die Abstandsregelungen werden oft automatisch eingehalten. Nur zum Umblättern und Registrieren wäre es von Vorteil, jemanden aus dem eigenen Hausstand dabeizuhaben . Das Spielen mit "Maske" dürfte zumindest für die Brillenträger eine neue Herausforderung sein, sofern es denn erforderlich wird: Ich hatte gestern kurz eine Maske an und direkt beschlagene Brillengläser. Das ist dann wenigstens eine gute Ausrede für Verspieler .
Mein nächster momentan geplanter Vertretungsdienst ist erst im Juli, bis dahin dürfte es sich einigermaßen eingeschwungen haben. Mal sehen, ob ich dann die Ansage bekomme: "Spielen Sie bitte x Strophen von Lied y" oder "Bringen Sie bitte x Orgelstücke mit, die Sie an den Stellen spielen, an denen normalerweise gesungen würde."
Viele Grüße
Trompetendulzian
#157 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von trompetendulzian im Beitrag #157
Das Spielen mit "Maske" dürfte zumindest für die Brillenträger eine neue Herausforderung sein, sofern es denn erforderlich wird: Ich hatte gestern kurz eine Maske an und direkt beschlagene Brillengläser. Das ist dann wenigstens eine gute Ausrede für Verspieler .
Viele Grüße
Trompetendulzian
Der Fachmann empfiehlt diese hier: https://leder-werk.com/produkt/teil-pestmaske-medikus/
Da kannst du vom Optiker deines Vertrauens Gläser in Sehstärke einpassen lassen und mit dem Schnabel können selbst nicht desinfizierbare Noten gefahrlos geblättert werden ...
#159 RE: Liturgisches Leben und Corona
Für Scharfschützen gab es in meinen Jugendjahren im stolzen Heere ABC-Schutzmasken, in die man zur Korrektur von Sehfehlern Brillengläser einsetzen konnte, die plan am Okular des Zielfernrohrs anlagen. Natürlich im zu allen Anlässen passenden nato-oliv. Wirklich sehr kleidsam ...
Das wäre was für den nächsten Bundespresseball. (Für die Damen natürlich in den Modefarben der Saison.)
LG
Michael
#160 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #152
Ob bereits alle Bundesländer, Landeskirchen und Bistümer entsprechendes drekretiert haben, weiß ich nicht. Ich vermute, dass es bei 16 Ländern, 22 ev. Landeskirchen und 26 (?) kath. Bistümern den notorischen Flickenteppich gibt, die Kehrseite unseres föderalen Systems ...
LG
Michael
in Speyer gilt: 27. Eine besondere Problematik, die derzeit auch kontrovers diskutiert wird, ist das gemeinsame Singen der
Gottesdiensteilnehmer. Tatsächlich gibt es ernstzunehmende Hinweise, dass der Atemausstoß beim
Singen wesentlich größere Sicherheitsabstände erfordert, als 2 m. Daher gilt folgende Regelung: Auf
Gemeindegesang sollte verzichtet werden. Aus Hygienegründen achten Sie bitte darauf, dass keine
Gesangbücher bereitgestellt werden.
#161 RE: Liturgisches Leben und Corona
Na ja, all diese klugen Regeln haben ein Verfallsdatum, das im Zwei-Wochen-Rhythmus neu definiert wird.
Irgendwann ist auch dieser Spuk vorbei ...
Ich kann weder mit der panischen Angst der Corona-Hysteriker, noch mit den apokalyptischen Visionen der "Freiheitshelden" viel anfangen.
Ich rate einfach jedem Hirnbesitzer, zum Hirnbenutzer zu werden und dann verantwortlich zu handeln.
LG
Michael
Zitat von Clarinette 8 im Beitrag #161
Tatsächlich gibt es ernstzunehmende Hinweise, dass der Atemausstoß beim
Singen wesentlich größere Sicherheitsabstände erfordert, als 2 m.
... und dass ein Singen mit Maske strapaziös für Herz und Kreislauf ist. Ich will mir gar nicht vorstellen, wozu das führen könnte.
Da ist die Aussicht, nach drei Liedern bereits einen nassen Fetzen vor Mund und Nase hängen zu haben, vergleichsweise harmlos.
Vom klanglichen "Output" ganz zu schweigen...
Endlich! Heute Nachmittag zum ersten Mal seit "Corona" die heilige Messe wieder "live" an Kantorenpult und Orgelbock als Choralhochamt und ohne die ansonsten so obligatorischen (?) hineingestreuten "deutschen Kirchenlieder"!
Für den Organisten und die Orgel kommt dies auch insofern zugute, daß in der Liturgie mehr Orgelstücke Platz finden!
Zum "Verbot der Mundkommunion":
Für traditionsverbundene Katholiken bedeutet dies eine Verlängerung des "eucharistischen Fastens". Denn "Handkommunion" kommt in der überlieferten Form des römischen Ritus nicht in Frage!
In unseren Zeiten des regelrechten "Kommunionzwanges", häufig ohne innere Vorbereitung, steht uns ein erzwungener Verzicht auf den Leib des Herrn nicht schlecht an. Ihn zu empfangen ist schließlich kein "Recht", sondern ein Geschenk! Auch ist er keine Ware, die "bei Bedarf" auch noch in Papiertütchen (!) herumgereicht werden darf, wie das unlängst von deutschen "Chefklerikern" ernsthaft erörtert wurde! Deutlicher kann man die Profanierung unseres Glaubens kaum noch sichtbar machen!
Auch lernen wir in diesen Zeiten den Wert der "geistlichen Kommunion" wieder mehr schätzen...
Ja, die sog. "communio spiritualis" steht derzeit wieder hoch im Kurs. Vielleicht eine Ironie des Schicksals dafür, dass eben diese jahre- wenn nicht jahrzehntelang den geschiedenen Wiederverheirateten empfohlen wurde...
Gab es also keinen Gemeindegesang bei euch? Trugen die Gläubigen Masken? Falls ja, wie wirkte sich das auf das Mitbetverhalten aus (Luftmangel? Unverständlichkeit?)?
#165 RE: Liturgisches Leben und Corona
Also: Das Hochamt beginnt erst um 16:00 Uhr!
Ist das erste am Sonntag seit "Corona"..
Maskenpflicht gilt beim Eintritt und beim Verlassen der Kirche.
Während der Messe wird der Mummenschanz abgelegt.
Die Anzahl der teilnehmenden Gläubigen muß so bemessen sein, daß der Abstand von 1,50 m zueinander gewährleistet ist.
Aus diesem Grunde finden bis auf weiteres zwei Messen statt: Eine um 16:00 Uhr, die zweite um 18:00 Uhr.
In der überlieferten Form der heiligen Messe müssen wir zumindest sonntags auf das Weihwasser nicht verzichten, da vor der Messe die Weihwasser-Besprengung der Gläubigen durch den Priester erfolgt (Unter dem gregorianischen Gesang der Antiphon "Asperges me", in der Osterzeit: "Vidi aquam", mit Versikeln und Oration).
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