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Liturgisches Leben und Corona
Hochspannend ist das alles. In Wien wurde gestern eine Demonstration durch die Polizei aufgelöst: https://wien.orf.at/stories/3045671/
#137 RE: Liturgisches Leben und Corona
Die EKD ist jetzt mit folgendem Papier um die Ecke gekommen:
https://www.ekd.de/eckpunkte-verantwortl...nsten-55462.htm
Ich gehe mal davon aus, dass die Landeskirchen Anfang der kommenden Woche mit Erlassen nachziehen, die darauf basieren.
LG
Michael
#138 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #138
Die EKD ist jetzt mit folgendem Papier um die Ecke gekommen:
Was mir darin fehlt, ist das Thema "Lüften des Gottesdienstraumes". So weit ich dem RKI-Steckbrief entnehmen kann, ist das Thema Übertragung durch Aerosole, durch die Forschung noch nicht abschließend ausgeschlossen.
Zitat
Auch wenn eine abschließende Bewertung zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich erscheint, weisen die bisherigen Untersuchungen insgesamt darauf hin, dass eine Übertragung von SARS-CoV-2 über Aerosole im normalen gesellschaftlichen Umgang nicht wahrscheinlich ist.
In Deutschland wurde bereits erste Weichenstellungen seitens der Kirchen getroffen:
https://religion.orf.at/stories/3001882/
#140 RE: Liturgisches Leben und Corona
In Köln nutzt man die Gelegenheit offenbar zu einer "Kirchenvolkszählung":
https://www.koeln.de/koeln/nachrichten/l...ng_1146736.html
LG
Michael
#141 RE: Liturgisches Leben und Corona
Die "Kirchenvolkszählung" dürfte mindestens NRW-weit vorläufig zur Regel werden.
Heute gab es ein Foto aus dem Kölner Dom mit einem riesen "Spuckschutz" in den Ausmaßen eines Terassenpanoramafensters. Darunter hindurch soll wohl die Kommunion gespendet werden. Mundkommunion ist vorläufig auch verboten....
#142 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von clemens-cgn im Beitrag #142
Mundkommunion ist vorläufig auch verboten....
Da werden die "Recht(s)gläubigen" aber not amused sein ...
LG
Michael
#144 RE: Liturgisches Leben und Corona
Danke! Dann zähle ich halt auch dazu!
Eine solche Respektlosigkeit finde ich übrigens nicht lustig, mein lieber "Linksgläubiger"!
Immerhin geht es dabei um den Umgang mit dem Leib des Herrn, zumindest bei Katholiken und Orthodoxen! Bei Protestanten liegt nun einmal ein anderes Verständnis vor, mehr möchte ich dazu hier nicht sagen!
Ist ja auch nichts für dieses Forum!
Aber ganz allgemein gesprochen:
Vielleicht wäre auch einmal diese unsägliche politisch abgekupferte "Links"- und "Rechts"- Einteilung in Sachen Glauben kritisch zu hinterfragen!
#145 RE: Liturgisches Leben und Corona
Ach, lieber Bernhard,
jeder nach seiner Fasson ...
Und ich hoffe, dem lieben Gott ist es egal, ob wir ihm die Hand oder die Zunge entgegenstrecken.
Ich gehöre halt zu denen, die zwischen Form und Substanz nicht zwingend ein Gleichheitszeichen setzen.
Wenn das "linksgläubig" sein sollte - nun denn ...
Sorry, wenn mein Geblödel Dich verärgert hat. Es war nicht dafür gedacht.
LG und
Michael
#146 RE: Liturgisches Leben und Corona
Alles klar, obwohl die Antwort ja genauso ausgefallen ist, aber ok...😉
Wollte halt mit dieser Bezeichnung vor Augen führen, wie blödsinnig diese politisch abgeguckten, schematischen Einteilungen in "links" und "rechts" in Glaubensfragen sind...
Im Übrigen lasse ich mich in keinerlei Schema dieser Art verorten. Als so mündig sehe ich mich schon...
Was mich halt vor allem auf die Palme bringt, sind die innerkatholischen Zeitgenossen, die an nichts, was vor DEM Konzil war, auch nur ein gutes Haar lassen!
Und weil ich diese Art des sehr "christlichen" Umgangs schon sehr lange kenne, reagiere ich da halt auch entsprechend drauf...
Also, auch von meiner Seite: Nix für ungut!
Wir sind ja hier, Gott sei Dank, ein überkonfessionelles Forum, bei dem ich sehr gerne dabei bin!
Viele Grüße
Bernhard
#147 RE: Liturgisches Leben und Corona
In Hessen sind ab morgen wieder Gottesdienste erlaubt - unter den mehrfach zitierten Bedingungen.
U.a. Verzicht auf Gemeindegesang.
Die EKiR hat die Entscheidung darüber an die Kirchenkreise weitergegeben. Und unser Kirchenkreis hat eben verlautet, dass es jetzt "keinen Wettbewerb geben dürfe, wer als erster wieder Gottesdienst feiert".
D.h. wohl: Lasst Euch Zeit damit, es besteht kein Grund zu Eile ...
Hm, ich kenne ein paar Leute, die das anders sehen ...
Die Presbyterien (Kirchenvorstände) haben vorher ihr Konzept im Kirchenamt zur Genehmigung einzureichen, wie sie die Sicherheitsbedingungen einzuhalten gedenken, wenn wieder Gottesdienste stattfinden.
Sancte buerokratius, ora pro nobis ...
LG
Michael
Die Aussetzung der Mundkommunion war übrigens eine der ersten Maßnahmen bei uns in Österreich - vielleicht auch anderswo; noch bevor die Regierenden den Lockdown beschlossen haben. Gleichzeitig wurden die Weihwasserbecken geleert und der Friedensgrußhandschlag abgeschafft.
Mich beschäftigt immer noch das Singverbot... Ein Sonntagsgottesdienst ohne Gesang ist für mich eine traurige Angelegenheit.
#149 RE: Liturgisches Leben und Corona
Das Abendmahl dürfte bei uns das geringere Problem werden.
In den meisten Gemeinden ist aus hygienischen Gründen der Einzelkelch (wahlweise mit Wein oder Traubensaft) schon lange üblich. Der Küster bereitet halt eine entsprechende Anzahl von Kelchen (in Eierbecher-Größe) vor. Ich habe noch nie erlebt, dass sie nicht ausreichten. Die Oblate gibts per Zuckerzange auf die Hand.
Auf das Singen zu verzichten - hm. Da will bei mir auch keine Freude aufkommen.
Ein ev. Gottesdienst braucht Musik. Sie ist von Luthers Gottesdienstverständnis her die Antwort der auf Gottes Wort hörenden Gemeinde, das "Singen der Erlösten".
Ich denke, wir werden so verbleiben, dass die Gemeinde die angeschlagenen Verse mitlesen kann und ich dann eine der Strophenzahl entsprechende Reihe von Variationen spiele. Eine musikalisch schöne, dankbare Aufgabe, finde ich. Wenngleich ich meine Leute lieber beim Singen begleiten würde.
Bei uns stehen ja für jedes Lied zwei Sätze im Orgelbuch, ein vierstimmiger und ein dreistimmiger. Damit können sich die Kollegen retten, die nicht das entsprechende Repertoire an Literatur haben oder nicht sattelfest genug im Improvisieren sind. Vorspiel, vierstimmiger Satz, dreistimmiger Satz mit zurückgenommener Registrierung oder als Trio und wieder der vierstimmige als "last verse" mit Mixturplenum dürften überall machbar sein.
Eine Orgelmeditation nach der Predigt und ein kurzer Halleluja-Jubilus (zum innerlichen Mitsingen) nach der Schriftlesung dürfte auch niemanden überfordern.
Ich werde morgen den "Tag der Arbeit" heiligen und der Kollegenschaft entsprechende Vorschläge zumailen.
LG
Michael
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