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Liturgisches Leben und Corona
Zitat von wohli im Beitrag #269
Hier eine interessante Studie ...
Genau jene Bilder sah ich gestern hier: http://www.chorverband.at/
Das lob' ich mir, statt des ewigen Rumgeeiere folgt direkt eine Konsequenz - felix Austria!
Empfehlungen des Chorverband Österreich für die Tätigkeit der Chöre ab 29. Mai 2020:
Aufgrund der neuen, für den Kulturbereich geltenden Verordnung (231. Verordnung des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, mit der die COVID-19-Lockerungsverordnung geändert wird) ist die Proben- und Konzerttätigkeit der Chöre ab 29. Mai 2020 wieder möglich.
#274 RE: Liturgisches Leben und Corona
Na, mal 14 Tage abwarten. Wenn die befürchtete "zweite Welle" ausbleiben sollte, lassen sich solche Einschränkungen politisch nicht mehr halten.
Solange man nicht - wie die Baptisten in Frankfurt - 120 Leute in einen kleinen Raum steckt und sie enthusiasmiert singen lässt ...
LG
Michael
#275 RE: Liturgisches Leben und Corona
Hallo,
Zitat von wohli im Beitrag #272
Aufgrund der neuen, für den Kulturbereich geltenden Verordnung (231. Verordnung des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, mit der die COVID-19-Lockerungsverordnung geändert wird) ist die Proben- und Konzerttätigkeit der Chöre ab 29. Mai 2020 wieder möglich.
unsere Diözese umfasst 3 Bundesländer und hat Corona-Regelungen, die teilweise über die amtlichen Verordnungen hinausgehen. Die jeweiligen Institutionen können immer schärfere Regelungen erlassen, was bei höherem Anteil von Risikopersonen ja auch Sinn macht. Auch innerhalb derselben Institution: Die staatlichen Regelungen für Hochschulen hier im Nordosten sind deutlich schärfer als die für Hotels oder Restaurants. Nach wie vor dürfen Studierende die Hochschulgebäude nicht betreten, lediglich die Bibliothek ist unter Auflagen geöffnet.
Obwohl es in unserem Bundesland am Wochenende lediglich 20 erfasste Infizierte gab, inkl. Dunkelziffer also geschätzt ca. 100 Infizierten, ist nun so ein unwahrscheinlicher Fall eingetreten:
https://www.nordkurier.de/demmin/prieste...0539594106.html
Wie sagt doch Murphy's law: "If anything can go wrong, it will".
Die meisten Leute tun sich im Umgang mit Wahrscheinlichkeiten aber ziemlich schwer. Auch wenn es bei uns bei 1.650.000 Einwohnern am Wochenende nur 20 Covid19-Infizierte gab, ist die Warscheinlichkeit in einem Gottesdienst mit 50 Personen auf einen zu treffen (1:330) dennoch mehr als 3x so hoch als einen 4-er im Lotto zu haben (1:1147). Aber trotzdem spielen Leute, die die Wahrscheinlichkeit, sich Covid19 zu holen, als verschwindend gering und alle Schutzmaßnahmen als überflüssig ansehen, trotzdem lustig Lotto.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#276 RE: Liturgisches Leben und Corona
Hallo,
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #274
Na, mal 14 Tage abwarten. Wenn die befürchtete "zweite Welle" ausbleiben sollte, lassen sich solche Einschränkungen politisch nicht mehr halten.
Aus dem Politbarometer vom 29.5.: "Weiterhin beurteilen die meisten Befragten (56 Prozent) die jetzt geltenden Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen als gerade richtig, 32 Prozent gehen die Lockerungen zu weit und 11 Prozent nicht weit genug." Wenn es eine zweite Welle gibt, sollte die sich im Herbst auswirken. Deswegen planen etliche Universitäten in ganz Deutschland für das Wintersemester bereits jetzt ausschließlich online-Lehre.
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #274
Solange man nicht - wie die Baptisten in Frankfurt - 120 Leute in einen kleinen Raum steckt und sie enthusiasmiert singen lässt ...
ja, Zahl der Personen, Raumgröße, Dauer der Zusammenkunft und Lüften sind die entscheidenden Parameter.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph
#277 RE: Liturgisches Leben und Corona
Jo, mit Vernunft, Mundschutz und (eigentlich auch außercoronar selbstverständlicher) Handhygiene kann man sein persönliches Infektionsrisiko minimieren.
Sich hingegen nur für "gotterwählt" zu halten, schützt erwiesenermaßen nicht. Hier in der Gegend gibt es einige solcher Gemeinden. Ich habe allmontaglich darauf gewartet, zu lesen, dass da auch sowas passiert ist. Denn da sind (neben vielen netten und wohlmeinenden Menschen aus meinem näheren Lebensumfeld) auch "Gläubige" solchen Kalibers dabei, die glauben, die über den Kopf gehaltene Bibel helfe gegen Viren und radioaktive Strahlung. Neulich wollte mir so jemand erzählen, die Ev. Kirche sei die "Hure Babylons" aus der Offenbarung des Johannes. Ich habe ihm gesagt, dass ich kommenden Sonntag wieder Musik im Etablissement dieser Dame mache - und ihn ziemlich verblüfft stehen lassen.
In den USA gibt es ja "Evangelikale", für die eine Krankenversicherung "Gotteslästerung" ist.
Wie dichtete einst Ernst Kästner: "Seien wir ehrlich - das Leben ist immer lebensgefährlich ..."
LG
Michael
Zitat von Gemshorn im Beitrag #278
Bisher konnte mir leider niemand erklären, warum sechs Lieder gefährlicher sind als drei.
Meine simple Logik wäre: Weil bei sechs Liedern doppelt so viel Spucke fliegt wie bei dreien. Wenn man unterstellt, dass ein gewisser "Mindest-Beschuss" mit Viren zur Ansteckung nötig ist, ist die Möglichkeit bei drei Liedern sicherlich geringer als bei sechs.
Hallo,
Zitat von SJL im Beitrag #279
Meine simple Logik wäre: Weil bei sechs Liedern doppelt so viel Spucke fliegt wie bei dreien. Wenn man unterstellt, dass ein gewisser "Mindest-Beschuss" mit Viren zur Ansteckung nötig ist, ist die Möglichkeit bei drei Liedern sicherlich geringer als bei sechs.
es geht zwar nicht um Spucke, sondern um Aerosole, aber im Prinzip scheint das so zu sein. Eben zeigte das ZDF heute journal einen Bericht über eine Forschergruppe (TU Berlin), die schon länger die Ausbreitung von Aerosolen untersucht, wobei in den bisherigen Forschungen vor allem auch die Ausbreitung von Aerosolen in Kliniken und OP-Räumen untersucht wurden. Jedenfalls würden beim Singen 3x so viele Aerosole wie beim Sprechen abgesondert, die von Masken zwar gebremst werden, sich dann aber im Raum verteilen. Die Virenlast, die von Aerosolen in der Luft transportiert werden, könnte also umso stärker ansteigen, je mehr gesungen wird. Masken bringen vor allem etwas im direkten Kontakt, etwa bei Begegnungen im Gang, und sie können Spucke zurückhalten. Allerdings ist die Forschungslage im Hinblick auf das Covid19-Virus noch unsicher, weil neu. Beispielsweise weiß man nicht genau, wie lange die Covid-19-Viren in Aerosolen infektiös bleiben. In der Hainsberg-Studie wurde in den Wohnungen von Covid19-Erkrankten beispielsweise zwar mengenweise Virus-RNA auf Möbeln etc. gefunden, allerdings konnten daraus keine Viren mehr angezüchtet werden, d.h. die RNA war vermutlich nicht mehr infektiös.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Ich wollte mich ja eigentlich zu dem Thema nicht mehr äußern, aber das will ich noch sagen: Vor 35 Jahren habe ich im Rahmen meines Studiums Mikrobiologie- und Hygienevorlesungen gehört und entsprechende Praktika gemacht. Das alles mit den Tröpfcheninfektionen ist ja nicht wirklich neu, nur gewinnt man langsam den Eindruck, dass SARS-CoV-2 "was besonderes" sei - so wird das jedenfalls dargestellt.
Mein ganzes Leben habe ich auch im Winter und klassischen Erkältungszeiten in überheizten NAK-Kirchen singend verbracht, trotzdem war ich nicht nach jedem Gottesdienst krank, nur weil da jemand dauergehustet hat und die Aerosole von 100 Teilnehmern auf engstem Raum viruslastig waren. Seit 33 Jahren habe ich, wie meine Kolleginnen auch, täglich in Spitzenzeiten bis zu 250 Kundenkontakten mit infektiös-kranken Menschen. Und trotzdem habe ich in meinem ganzen Berufsleben nur einmal 5 Tage wegen Krankheit gefehlt ...
In Italien und den USA - Ländern in denen die ständige Antibiotikaeinnahme zum Lebensstandard gehört, versterben die intensivmedizinisch Betreuten an multiresistenten (Krankenhaus-)Keimen, nicht an RNA-Viren ... Das alles ist schon seit Wochen und mittlerweile Monaten bekannt, aber das sind ja alles nur Verschwörungstheorien ...
So, ich bin dann mal weg
#282 RE: Liturgisches Leben und Corona
#284 RE: Liturgisches Leben und Corona
Hohe Kunst in Corona-Zeiten - look here:
https://www.youtube.com/watch?v=0jq8yWDHA7g
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