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Liturgisches Leben und Corona
#287 RE: Liturgisches Leben und Corona
Bass-Coppel
(
gelöscht
)
#288 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von wohli im Beitrag #284
look here:
https://www.youtube.com/watch?v=0jq8yWDHA7g
Tut mir leid; ich könnte weinen, wenn ich diese Maskerade sehe. Wem möchten die Musiker wohl damit einen Gefallen tun? Bei uns gewöhnen sich die Leute gerade das Mitsingen im Gottesdienst ab. Es wären ihnen hinter der Maske erlaubt aber kaum jemand setzt des hässliche Ding dauernd auf und ab. Hoffentlich geht das bald vorbei und wird uns nicht zur neuen "Normalität" verordnet. Immer mehr "verpflichtete Dauerträger" klagen ja bereits berechtigt über gesundheitliche Beschwerden.
#289 RE: Liturgisches Leben und Corona
Das Amt für Kirchenmusik der Diözese Mainz hat diese Planungshilfe für Chor- und Orchesterproben erstellt.
- Planungshilfe_Chor-Orchester-Bandproben_Coronavirus_2020-06-08_final.docx
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#290 RE: Liturgisches Leben und Corona
Bei 3m Mindestabstand zwischen den Sängern bleibt einem ja maximal eine Doppelquartett-Besetzung, sofern man nicht im Fußballstadion oder in einer Turnhalle proben kann ;-)
Auch das mit dem Registrieren und Händewaschen beim Betreten des Raumes stelle ich mir interessant vor, wenn ich mal an die Realität im Probebetrieb denke.
Bin gespannt, wer das alles wirklich umsetzen kann...
Ich mutmaße: Niemand.
Nicht einmal der 1-m-Abstand im Supermarkt ist machbar. Speziell die Generation 60+ agiert, als hätte sie nie von der Abstandsregel gehört... Die Jungen springen natürlich auch nicht davon, sobald ihnen einer aus der genannten Gruppe in den Nacken haucht. Kontrollieren tut's auch keiner. Somit:
Es muss eben ein schlüssiger Hygieneplan vorgelegt werden, sonst machen die Behörde Rabatz. Ob der umsetzbar ist oder umgesetzt wird ist (zunächst) mal zweitrangig, Hauptsache das Papier steht ...
Ein Friseur hier am Ort hat alles ignoriert: Keine Masken, keine Termine, keine Abstandregeln oder gar Hinweise darauf. Das ging wenige Tage gut, dann hat ihn jemand angesch ... Der Laden ist jetzt behördlich zu und er wird seines Lebens nicht mehr froh ob der drakonischen Strafen, die drohen (ist nämlich keine Ordnungswidrigkeit - da vorsätzlich, sondern eine Straftat gegen das Infektionsschutzgesetz. Das wird böse teuer ...
#293 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von SJL im Beitrag #290
Bei 3m Mindestabstand zwischen den Sängern bleibt einem ja maximal eine Doppelquartett-Besetzung, sofern man nicht im Fußballstadion oder in einer Turnhalle proben kann ;-)
Auch das mit dem Registrieren und Händewaschen beim Betreten des Raumes stelle ich mir interessant vor, wenn ich mal an die Realität im Probebetrieb denke.
In unserer Landeskirche ist das Proben in geschlossenen Räumen grundsätzlich untersagt. Nur unter freiem Himmel mit 3m Abstand ist derzeit möglich. Auf die Wiese neben der Kirche kriegen wir mit 3m in jede Richtung gut 30 Personen gesetzt. Im Normalfall haben wir eine Probenstärke von 55-70 Personen. Ich versuche es jetzt mal bei schönem Wetter mit zweigeteiltem Chor. Inhaltlich verspreche ich mir da nicht viel, aber ich denke, dass es eine ganz wichtige Maßnahme der Sozialbindung an den Chor sein könnte.
#294 RE: Liturgisches Leben und Corona
In der Ev. Kirche von Westfalen gibt es nun ebenfalls Richtlinien zur Probenarbeit:
Zitat
I.1: Vokalchorproben in geschlossenen Räumen:
1. Die Größe der Chorgruppe richtet sich nach der Größe des Probenraumes. Der Probenraum gewährleistet Mindestabstände von 3 Metern zwischen den Personen (seitlich) und 4 Metern in Ausstoßrichtung sowie eine grundsätzliche Raumfläche von mindestens 10m² pro Person.
2. Zudem ist der Raum ständig gut durchlüftet. Wo dies nicht gewährleistet werden kann, werden die Probeneinheiten stark verkürzt veranstaltet und ausreichend Zeit für zwischenzeitliche Querdurchlüftung eingeplant. (Als Richtwerte gelten max. 30 Min. für die Probeneinheit und mindestens 15 Min. Lüftungspause zwischen zwei Probeneinheiten).
3. Beim Betreten des Probenraumes ist die Möglichkeit der Handdesinfektion gegeben. Ihre Nutzung ist für alle Chormitglieder selbstverständlich.
4. Es ist im Vorfeld eine verbindliche Sitzordnung zu erstellen und schriftlich festzuhalten (inkl. Feststellung der Personalien zur Nachverfolgung möglicher Infektionsketten). Beim Betreten und Verlassen des Probenraums ist auf die
Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen den Chormitgliedern zu achten. Alle Chormitglieder tragen einen Mund-Nasen-Schutz. Dieser wird abgelegt, wenn alle Chormitglieder ihre persönlichen Plätze eingenommen haben. 5. Chormitglieder sind zu Probenbeginn pünktlich anwesend; ein späterer Eintritt ist erst im Zuge der nächsten Lüftungspause möglich.
6. Alle Chormitglieder verwenden ausschließlich ihr persönliches Notenmaterial.
7. Chormitglieder mit Krankheitssymptomen bleiben der Probe im Interesse der Chorgemeinschaft fern.
8. Auf zuhörende Gäste wird bis auf Weiteres verzichtet.
9. Ein Chormitglied ist benannt, das die Einhaltung aller oben genannten Punkte begleitet.
Grundsätzlich wird aber dazu geraten, vor den Sommerferien nicht mehr mit Präsenzproben zu beginnen. Mein Chorleiter hat die Tage schon verlauten lassen, dass unser Programm auch für das zweite Halbjahr ausfallen wird und er noch auf der Suche nach einem Probenmodus ist. Wenn man ehrlich ist, führt schon der erste Punkt zu erheblichen Schwierigkeiten sowohl bei der Unterbringung des Chores im Probenraum als auch bei der Probenarbeit an sich. Zum Singen mit so großen Abständen müssen die Sänger meiner Meinung nach schon sehr intonationssicher sein, was meiner Erfahrung nach leider eher weniger auf Laienchöre zutrifft.
Vielleicht erleben wir eine nach-coronare Blütezeit kleiner Vokalensembles anstelle von Kammerchören und Kantoreien.
Viele Grüße
Trompetendulzian
Zitat von trompetendulzian im Beitrag #294
und 4 Metern in Ausstoßrichtung
Viele Grüße
Trompetendulzian
Faszinierend diese Wortneuschöpfungen, was das Singen angeht. Da wird der Duden 2021 sicherlich 30 Seiten mehr haben ...
Ab heute gilt eine neue Rahmenordnung der Österreichischen Bischofskonferenz: https://www.bischofskonferenz.at/behelfe...b-20.-juni-2020
Damit einhergehend haben wir ab heute wieder einen vollständigen Liedplan - Gott sei Dank.
#298 RE: Liturgisches Leben und Corona
Ich fürchte, wir werden noch auf Wochen Sologesang haben. Das halte ich derzeit auch für klug.
Die Ereignisse in der Massenschlächterei Tönnies im Münsterland schlagen hohe Wellen und befeuern die Hysterie. (Beim Einkauf in einem Supermarkt vor zwei Tagen hatte ich an der Kasse ein älteres Ehepaar vor mir, das Fleisch für 300 Euronen im Einkaufswagen abschleppte. Am Abend zuvor hatte in der Tagesschau ein Kaffeesatzdeuter geunkt, die Betriebsstillegung bei Tönnies könnte die Fleischpreise in die Höhe treiben ...)
Irgendeine Massenknuddelei in einer Freikirche zu kräftigem Lobpreis-Gegröhle wäre jetzt vermutlich wieder der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringen könnte.
LG
Michael
#299 RE: Liturgisches Leben und Corona
Hallo,
bei uns in der Riesenpfarrei (90 km von der westlichsten bis zur östlichsten kath. Kirche bzw. Kapelle) werden die Gottesdienste von insgesamt 8 Pastoren inkl. Ruheständlern gehalten. Nun ist es leider so, dass jeder seine eigene Vorstellung von der musikalischen Gestaltung der Gottesdienste hat. Bei dem einen ist Singen verboten, beim andern (mit Maske und) ganz leise erlaubt, mal nur die Antworten beim Hochgebet, dann wieder auch Gloria und Sanktus, der eine möchte, dass Psalmverse oder Hallelujaruf vorgesungen werden, der nächste möchte grundsätzlich gar keinen Gesang, einer möchte eine musikalische Untermalung des Gloria und Sanktus, der nächste findet das unsinnig usw. Das erschwert mir als Ehrenamtler derzeit die Vorbereitung ganz schön. Immerhin bekomme ich zur Zeit die Einsatzpläne der Pastoren zugesandt, so dass ich mich nach mehreren Wochen Corona-Gottesdiensten ein bisschen auf die Eigenheiten der jeweiligen Zelebranten einstellen kann.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
P.S.: Abgesehen davon, dass weniger Fleisch auch nicht schädlich ist, nervt doch etwas, dass dieselben Leute, die Masken für unsinnig und für eine Einschränkung ihrer Freiheit halten, Angst davor haben, sich an Fleisch zu infizieren. Ein Bekannter beobachtete kürzlich eine Dame, die alleine mit Maske im Auto fuhr und über den Schalthebel eine Plastiktüte gestülpt hatte - aber vielleicht hatte das mit Corona ja gar nichts zu tun.
Neue Richtlinie der Österreichischen Kirchenmusik-Kommission:
https://www.liturgie.at/pages/liturgiene...cle/130564.html
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