Liturgisches Leben und Corona

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22.08.2021 16:23
#721 RE: Liturgisches Leben und Corona
cl

Bei ins in der Kölner AK-Gemeinde gilt:
Zutritt nur mit nachgewiesenem 3G. Am Platz Maskenpflicht. Eingeschränktes singen mit Maske erlaubt.

Liebe Grüße vom Clemens

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22.08.2021 17:42
#722 RE: Liturgisches Leben und Corona
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Moderator

Bei uns gab's heute früh (noch) keine weiter einschränkenden Regelungen. D.h. Maske auf dem Weg zum Platz, am markierten Sitzplatz und beim Singen kein Maskengebrauch nötig. Gesangsbeteiligung heftig, da der vertretende Ruhestandspfarrer Lieder ausgewählt hatte, die die Gemeinde gerne singt. Damit hob er sich deutlich von den gelegentlich aushelfenden Prädikanten ab, die immer ihre persönliche "Hitparade" aus der eigenen Konfirmandenzeit (Morgenlicht leuchtäääääät; Herr, deine Ziiiiiiege frißt das Gras am Ufer; Ins Wasser fällt Einstein; Herr wir bitten, komm und segne uns) abspulen wollen. Die Hardcorde-Fraktion kommt meistens mit "Laudato si" um die Ecke. Dann lüge ich immer und behaupte, das hatten wir erst letzten Sonntag.

Lokal liegen wir noch unter dem Inzidenzwert 50. Aber im Landkreis, dessen Messzahlen ja maßgeblich sind, gibt es einige bekannte und signifikante Infektionsherde, die die Durchschnittswerte immer wieder hochtreiben.
Ich gehe davon aus, dass das Kommando am kommenden, spätestens am übernächsten Sonntag wieder "Lied aus" heißt ... *seufz*

LG
Michael


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23.08.2021 20:19
#723 RE: Liturgisches Leben und Corona
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Administrator

Man bereitet eine neue Sprachregelung vor, wie ich sehe: „Pandemie der Ungeimpften“ heißt es hier: https://orf.at/stories/3225892/

Für die Geimpften jedenfalls ermutigend. Wie die Gesellschaft reagiert, wird abzuwarten sein.


Auf Orgelsuche.

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23.08.2021 22:05
#724 RE: Liturgisches Leben und Corona
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@ Wichernkantor

Also, ich kenne das als:

"Ins Wasser fällt ein 🐖." ...Gruuunz!!!

PLZ (erste zwei Ziffern): 69

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23.08.2021 22:11
#725 RE: Liturgisches Leben und Corona
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Moderator



LG
Michael


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24.08.2021 08:38 (zuletzt bearbeitet: 24.08.2021 08:39)
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#726 RE: Liturgisches Leben und Corona
Gast
( gelöscht )

Zitat von Gemshorn im Beitrag #723
Man bereitet eine neue Sprachregelung vor, wie ich sehe: „Pandemie der Ungeimpften“ heißt es hier. [...] Wie die Gesellschaft reagiert, wird abzuwarten sein.


Ja, Berichte dieser Art machen auch bei uns in D zurzeit überall die Runde: >>Derzeit handle es sich bei 90 Prozent der Patienten, die wegen einer Covid-19-Infektion im Krankenhaus liegen, um Ungeimpfte.[...] Nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts inzwischen am Beginn der vierten CoV-Welle. [...] Auch jüngere Altersgruppen sind diesmal stark betroffen.<< Diese Berichte haben nur vordergründig den Zweck, zu informieren - hauptsächlich geht es nur darum, die Impfquote weiter zu erhöhen. Im Gegensatz dazu, wurden bspw. Statistiken, nach Art jener in beiliegendem Bild, welche auf den nackten Zahlen des RKI und des Statistischen Bundesamtes (destatis.net) basieren, in der Öffentlichkeit nie gezeigt - die Auswirkung auf die Impfquote der unter 60-Jährigen wäre fatal.

Aber Du hast recht: Man wird sehen, wie die Bevölkerung reagiert auf den Keil, der weiter zwischen Geimpfte und Ungeimpfte getrieben wird. Spannend wird das insbesondere, wenn nach und nach resistente bzw. infektiösere Virusvarianten auftreten, aber trotzdem eine gewisse Impfmüdigkeit einkehrt...

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12.11.2021 08:04
#727 RE: Liturgisches Leben und Corona
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Moderator

Na, gibt's bei Euch schon neue Reaktionen auf die eskalierende Corona-Lage?
Am kommenden Sonntag ist bei uns noch "Normalbetrieb". D.h.: Maske bis zum Platz, am Sitz Maske ab, zum Singen Maske auf. Beschränkte Platzzahl, Familien dürfen zusammenrücken. Das hat bisher funktioniert, jedenfalls wurde nicht bekannt, dass sich jemand in der Kirche infiziert habe. Mit einem Projektchor aus "Vollgeimpften" hatten wir am Reformationstag gar Premiere.
Aber das dürfte alles auf den Prüfstand stehen. Als Plan B sind wieder Adventsgottesdienste im Freien angedacht. Das hat sich im vergangenen Jahr bewährt.
Am kommenden Montag hat das Presbyterium Sondersitzung, bis dahin liegt wohl eine neue Empfehlung des Kirchenkreises vor.

Ich denke, wenn die Lawine weiterrollt wie bisher, ist wohl spätestens an Weihnachten wieder "Schicht im Schacht". Sinnvoll wäre es ja jetzt, auf dem Verwaltungsweg sofort wirkende Kontaktbeschränkungen durchzusetzen. Aber sowas fürchtet die Politik ja derzeit, wie der Teufel das Weihwasser. Erst muss im "Weihnachtsgeschäft" der Rubel rollen. Nach dem 4. Advent wird dann komplett dicht gemacht, befürchte ich. Bis dahin haben wir dann sechsstellige Infektionszahlen und täglich stirbt ein kleines Dorf an den Folgen der Pandemie ...
Kollateralschäden des Kommerzes ... ?


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12.11.2021 08:26
avatar  geris
#728 RE: Liturgisches Leben und Corona
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Ich würde dir ja gern widersprechen wollen, Michael. Kann es aber leider nicht.
Der schnöde Kommerz wird mal wieder jeglichen vernünftigen Menschenverstand auffressen.
Nur wird es nicht bis Weihnachten dauern, bis alles dicht gemacht wird, die Inzidenzzahlen steigen rasend und werden - zumindest in den Karnevalshochburgen - in 8 Tagen explodieren.
Leittragende sind mal wieder die Pfleger*innen und Ärzt*innen! Anschließend wird ihnen zu ehren ein Loblied gesungen und alles ist wieder hübsch, "business as usual".

Immer die gleiche Leier. Es ist zum aus der Hose hüpfen ...

LG
Gerd


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12.11.2021 08:57
avatar  Positiv
#729 RE: Liturgisches Leben und Corona
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Nach meiner Erinnerung war es letztes Jahr im November 2020 auch noch "locker", bis dann nichts mehr möglich war.

Immerhin ging mein unchristlicher Wunsch endlich in Erfüllung, dass Alice Weidel Corona frei Haus erhält. Gerechtigkeit ist, wenn medizinisch nicht belastete Impfgegner .... oder doch lieber nicht wegen den Pflegekräften?

Übrigens war bei uns bereits letzten Sonntag im evangelischen Gottesdienst Feuer frei für die Orgel: Musikalischer Beitrag an Stelle von Gesang. Mehr Aufwand für mich- aber das ist ja mein Behuf- spielen, spielen (eigentlich dachte ich, als doppelt Geimpfter auf der sicheren Seite zu stehen!)

Michael


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12.11.2021 09:25
#730 RE: Liturgisches Leben und Corona
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Moderator

Na, ich entsinne mich, dass wir ziemlich genau vor einem Jahr unser damaliges Spontantreffen in Augsburg (bei einer Inzidenz von 50) in Frage gestellt haben und unser Admin. angesichts seiner exponierten beruflichen Funktion auf eine Teilnahme verzichtete.
Die Teilnehmer erinnern sich, dass wir (allesamt noch ungeimpft) abends in einer riesigen Braugaststätte saßen, die wir fast für uns alleine hatten ...

Und jetzt werden an Samstagen die Fußgängerzonen in den regionalen Oberzentren (WZ, GI, MG, F, LM) wieder proppevoll sein, denn die Angestellten bekommen am Montag Weihnachtsgeld.

Wir selber haben dem Einzelhandel schon vor Wochen unser merkantiles Opfer dargebracht - als noch wenige Leute ahnten, dass auch in diesem Jahr am 24. Dezember Heiligabend ist. Wir haben sogar zwei Packungen Lokuspapier im Vorrat - falls das Land mal wieder kollektiv die Hosen voll haben sollte ...

Ich bin immer wieder erstaunt bis erschreckt, wie leicht man unsere Bevölkerung inzwischen mit der Vorstellung einlullen kann, die Lage sei beherrschbar - um es dann innerhalb weniger Tage mit medialem Dauerbombardement in totale Hysterie zu versetzen.

LG
Michael


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12.11.2021 11:28
#731 RE: Liturgisches Leben und Corona
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Zitat von Positiv im Beitrag #729
Immerhin ging mein unchristlicher Wunsch endlich in Erfüllung, dass Alice Weidel Corona frei Haus erhält. Gerechtigkeit ist, wenn medizinisch nicht belastete Impfgegner .... oder doch lieber nicht wegen den Pflegekräften?


Leute in solchen oder ähnlichen Positionen werden allerdings hervorragend betreut. Ich denke da an den kultivierten Feingeist Bolsonaro, an die Abrissbirne aus den USA (die sicher danach keine irrsinnige Rechnung bezahlen musste, wie sie ein Durchschnittsamerikaner für so eine Behandlung bekommen hätte), und an den Clown aus 10 Downing Street (dessen Bett vermutlich nicht, wie sonst beim kaputt gesparten NHS nicht unüblich, irgendwo auf dem Klinikflur geparkt wurde).
Die stellen sich nach überstandener Krankheit dann hin und haben nicht viel dazu gelernt =/

Was das andere angeht: Natürlich scheut die Politik sich, den Einzelhandel etc. wieder einzuschränken. Auf der anderen Seite wollen aber "die Leute" (obwohl sie gerne betonen, dass ihnen zuwenig Ehrlichkeit in der Politik sei) bestimmte Dinge auch gar nicht hören. Und zu viele haben sich spätestens nach dem zweiten Pieks gedacht, dass sie "jetzt aber wirklich genug geleistet" haben, und sich wieder benommen, als wäre nichts. Ich persönlich hätte dazu diverse ehrliche Ansagen auf Lager, aber mir stellt sich auch nicht die Frage der Wiederwahl ;)
Wer also Politiker mit Entscheidungsgewalt ist und zusätzlich noch Vernunft und (Rest-)Gewissen hat, hat in letzter Zeit wohl wenig zu lachen.


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12.11.2021 11:37
#732 RE: Liturgisches Leben und Corona
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Moderator

Jo, mein Bruder steckt als Kommunalpolitiker genau in dieser Zwickmühle. Er muss die Erlasse verkünden und durchsetzen, die aus den diversen Ministerien kommen. Und dann die Prügel dafür wegstecken.

LG
Michael


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12.11.2021 12:17
#733 RE: Liturgisches Leben und Corona
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Schon Kant hat gesagt, "Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bemühen". Das ist genau der Grund an dem es hängt. Ich will mich jetzt nicht auf %-Zahlen festlegen, aber genau das trifft auf eine hohe Zahl der Menschen leider zu, dass sie des Denkens unvermögend sind. So wird der Egoismus für das eigene Wohl, der Solidarität gegenüber Anderen, Kindern, Schwachen und Menschen die sich nicht impfen lassen dürfen, voll und brutal ausgelebt.

"Ein Hoch auf die letzten verkaufsoffenen Sonntage, Halloween, gestern Fasching".

Wann wachen die Menschen endlich auf.

Wachet auf ruft uns die Stimme BWV 645, sollte den Leuten schon Morgen in Ohr dröhnen.


Mit musikalischen Grüßen
Bernhard

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12.11.2021 12:40
#734 RE: Liturgisches Leben und Corona
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Zitat von Orgelfan im Beitrag #733
Schon Kant hat gesagt, "Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bemühen".

Von ebendem Kant stammt ja auch ein gewisser Imperativ, der gerade wirklich nützlich wäre..

Zitat
Das ist genau der Grund an dem es hängt. Ich will mich jetzt nicht auf %-Zahlen festlegen, aber genau das trifft auf eine hohe Zahl der Menschen leider zu, dass sie des Denkens unvermögend sind.


Oder, was ich noch schlimmer finde, sie wissen es eigentlich besser, aber haben trotzdem keine Lust auf Rücksicht. Bei der oben erwähnten Alice Weidel merkt man es z.B. an den Mundwinkeln, wenn sie in ein Mikro spricht und professionell trollt. Oft kann sie sich das Grinsen dabei ja kaum verkneifen. Ich denke, sie weiß dann genau, dass sie gerade Blödsinn erzählt -- aber sie weiß auch, wie sehr ihr das (politisch) nützt, und hat einen Riesenspaß am Provozieren.

Andererseits hat sich das Gehirn seit der Steinzeit nicht wesentlich weiter entwickelt (nur dass wir es jetzt mit anderer Information füttern), und es ist einfach schwer, lange Zeit am Stück vernünftig zu sein. Vor allem, wenn die Strafe nicht sofort als 1000Volt-Zapp kommt, sondern erst mit Tagen oder Wochen Verzögerung.

Aber ich bin absolut bei dir, was den Egoismus und die Solidarität angeht.


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12.11.2021 12:48
#735 RE: Liturgisches Leben und Corona
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Zitat
Zitat von Regal acht im Beitrag #734
Zitat von Orgelfan im Beitrag #733
Schon Kant hat gesagt, "Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bemühen".

Von ebendem Kant stammt ja auch ein gewisser Imperativ, der gerade wirklich nützlich wäre..

Zitat
Das ist genau der Grund an dem es hängt. Ich will mich jetzt nicht auf %-Zahlen festlegen, aber genau das trifft auf eine hohe Zahl der Menschen leider zu, dass sie des Denkens unvermögend sind.

Oder, was ich noch schlimmer finde, sie wissen es eigentlich besser, aber haben trotzdem keine Lust auf Rücksicht. Bei der oben erwähnten Alice Weidel merkt man es z.B. an den Mundwinkeln, wenn sie in ein Mikro spricht und professionell trollt. Oft kann sie sich das Grinsen dabei ja kaum verkneifen. Ich denke, sie weiß dann genau, dass sie gerade Blödsinn erzählt -- aber sie weiß auch, wie sehr ihr das (politisch) nützt, und hat einen Riesenspaß am Provozieren.

Andererseits hat sich das Gehirn seit der Steinzeit nicht wesentlich weiter entwickelt (nur dass wir es jetzt mit anderer Information füttern), und es ist einfach schwer, lange Zeit am Stück vernünftig zu sein. Vor allem, wenn die Strafe nicht sofort als 1000Volt-Zapp kommt, sondern erst mit Tagen oder Wochen Verzögerung.

Aber ich bin absolut bei dir, was den Egoismus und die Solidarität angeht.




Ja, das ist leider die Wahrheit. Ich könnte hierzu jetzt noch eine philosophische Frage stellen,
aber das verkneife ich mir lieber.


Mit musikalischen Grüßen
Bernhard

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