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Einsteigerorgel
PM
Hallo Ansgar,
die Content D4330 ist m.E. qua klang und qua Spielgefuhl (Klaviatur) weit hinten die Studio. Die Cantus kenne ich nicht.
PS schon vielmals gesagt hier im Forum: selbst spielen und anhören, diene Ohren und Hande sind etscheidend.
LG PM
Zitat von Ansgar im Beitrag #56
hat jemand eine Meinung welche Orgel er/sie bevorzugen würde, wenn die Studio 150 und die Cantus 231 zur Auswahl stünden?
Ich kenn beide Orgelmodelle und würde ohne zu zögern sofort zur Cantus greifen.
Mit persönlich gefällt der Klang eindeutig besser, ich empfinde ihn als authentischer.
Außerdem fremdle ich doch sehr mit den Klaviaturen und dem Design der Registerzügen der Studio.
Aber natürlich: das ist alles rein subjektiv . . .
Mit herzlichem Gruß
Flauten
Zitat von Ansgar im Beitrag #66
st der abgespeckte Bordcomputer der Cantus relevant?
Also beispielsweise die fehlende Möglichkeit der Intonation, wie wichtig ist so etwas?
Wenn Du den Klang optimieren willst, dann ist das sicher von Relevanz.
Dann solltest Du etwas tiefer in die Tasche greifen und Dich für eine Otimus 2.31 entscheiden. Mit dieser Orgel hast Du wenigstens die Möglichkeit, die Lautstärke der einzelnen Register zu regulieren. Dieses Feature ist identisch mit der Technik der "Cantorum Duo", und es hatte nicht lange gedauert, bis ich mein Zweit-Orgelchen kräftig nachbearbeitet habe - auch wenn ich in diesem Zusammenhang jetzt nicht schon unbedingt den Begriff "Intonation" verwenden würde . . .
Und wenn Du wirklich "richtig" intonieren willst, dann solltest Du noch etwas sparen, oder tief in beide Taschen greifen, und Dich Richtung Physis-Technik bewegen. Auf diesem technischen Level beginnt dann langsam die echte Intonation.
Und: Gutes hat aber halt einfach seinen Preis - Du wirst also entscheiden müssen, wo Deine Präferenzen liegen, was Du investieren magst/kannst/darfst, . . .
Mit herzlichem Gruß
Flauten
15.03.2021 12:54
#68 RE: Einsteigerorgel
Zitat von Ansgar im Beitrag #66
Ist der abgespeckte Bordcomputer der Cantus relevant?
Also beispielsweise die fehlende Möglichkeit der Intonation, wie wichtig ist so etwas?
Ich besitze eine Cantus mit Bordcomputer. 9 Jahre lang habe ich nichts verändert und mit den vordefinierten Kisselbach-Intonationen gespielt. Es hat für mich alles gepasst.
Erst im ersten Lockdown vergangenen Jahres bin ich über dieses Forum auf die Idee gekommen an meiner Orgel ein wenig herumzuexperimentieren. Für mich war das eine neue Welt und was sich da klanglich offenbart hat, hat mich echt beeindruckt. Habe das Gefühl, dass ich jetzt an einer neuen Orgel spiele.
Ich denke auch, dass sich das persönliche Klangempfinden im Laufe der Zeit ändern kann und da ist es wirklich praktisch, den Klang anpassen zu können.
N.B aus dem Drang immer was verbessern zu wollen, kann auch eine Sucht entstehen... Das werden vielleicht Physis-Liebhaber nachempfinden können... Hahaha😅😅
Meine Zeilen bringen deiner Frage jetzt keine Lösung, aber wollte einfach meine Erfahrung kundtun.
Wenn man den Boardcomputer hat, ist es eine große Bereicherung. Wenn das Geld knapper ist und man ihn nicht hat, wird er einem auch nicht fehlen... die Standart-Intonation ist ja an sich auch gut!
Beste Grüße
stplattner
Zitat von Ansgar im Beitrag #66
Ist der abgespeckte Bordcomputer der Cantus relevant?
Also beispielsweise die fehlende Möglichkeit der Intonation, wie wichtig ist so etwas?
Wenn dir der Klang "von der Stange" gut gefällt, nicht wichtig. Wenn du gerne Dinge verändern möchtest, ggf. sehr wichtig. Ich erinnere mich an meine erste Orgel, die hat direkt nach ein paar Tagen eine umfangreiche Überarbeitung einiger Register erfahren. Obwohl sie mir im Laden schon gefiel.
Zitat von Ansgar im Beitrag #30
Update:
Habe mir die Studio 150 und die Cantus 231 angeschaut, gefallen mir beide, haben beide Vor- und Nachteile.
Nochmal ein Gedanke zu deinem Vorhaben, mit der Bitte, ihn nicht falsch zu verstehen: darf ich fragen, wie viele Stunden du dich im Orgelhaus mit den beiden in Frage kommenden Instrumenten beschäftigt hast? So unterschiedlich, wie die beiden Instrumente im Hinblick auf Klang und Klaviatur sind, so muss man doch bei intensiver Betastung zumindest bzgl. dieser beiden genannten Parameter eine Präferenz entwickeln, oder zumindest die "Vor- und Nachteile" etwas konkreter darstellen können (das würde uns wiederum helfen, gezielter zu beraten). Vielleicht solltest du lieber nochmal eine ausführliche Probespieleinheit einplanen, um ein besseres Gefühl für die Feinheiten der Instrumente zu bekommen. Die "Schwarmintelligenz" dieses Forums kann dir Hinweise geben, konkrete Fragen beantworten, aber eine Entscheidung wird sie dir nicht abnehmen können. Dafür ist auch die Investition vielleicht doch etwas groß (es sei denn, du schüttelst die 5 k€ locker aus dem Ärmel, aber dann kannst du auch direkt einfach 1-2 Klassen höher schauen).
Viel Spaß weiterhin bei der Meinungsfindung.
VG
Stephan
Zitat von stplattner im Beitrag #68
Ich besitze eine Cantus mit Bordcomputer.
Vielleicht interessant: War der Bordcomputer deiner Cantus serienmäßig dabei - oder ein extra bezahltes Feature?
15.03.2021 13:19
#71 RE: Einsteigerorgel
Zitat von Gemshorn im Beitrag #70
Vielleicht interessant: War der Bordcomputer deiner Cantus serienmäßig dabei - oder ein extra bezahltes Feature?
Es ist keine neue Gloria Cantus 2.31, sondern eine alte Gloria Cantus 238. Also die Vorgängerserie der jetzigen Cantus/Optimus. Da war der Bordcomputer serienmäßig dabei.
An
Ansgar
(
gelöscht
)
Details
Zitat von SJL im Beitrag #69Zitat von Ansgar im Beitrag #66
Ist der abgespeckte Bordcomputer der Cantus relevant?
Also beispielsweise die fehlende Möglichkeit der Intonation, wie wichtig ist so etwas?
Wenn dir der Klang "von der Stange" gut gefällt, nicht wichtig. Wenn du gerne Dinge verändern möchtest, ggf. sehr wichtig. Ich erinnere mich an meine erste Orgel, die hat direkt nach ein paar Tagen eine umfangreiche Überarbeitung einiger Register erfahren. Obwohl sie mir im Laden schon gefiel.Zitat von Ansgar im Beitrag #30
Update:
Habe mir die Studio 150 und die Cantus 231 angeschaut, gefallen mir beide, haben beide Vor- und Nachteile.
Nochmal ein Gedanke zu deinem Vorhaben, mit der Bitte, ihn nicht falsch zu verstehen: darf ich fragen, wie viele Stunden du dich im Orgelhaus mit den beiden in Frage kommenden Instrumenten beschäftigt hast? So unterschiedlich, wie die beiden Instrumente im Hinblick auf Klang und Klaviatur sind, so muss man doch bei intensiver Betastung zumindest bzgl. dieser beiden genannten Parameter eine Präferenz entwickeln, oder zumindest die "Vor- und Nachteile" etwas konkreter darstellen können (das würde uns wiederum helfen, gezielter zu beraten). Vielleicht solltest du lieber nochmal eine ausführliche Probespieleinheit einplanen, um ein besseres Gefühl für die Feinheiten der Instrumente zu bekommen. Die "Schwarmintelligenz" dieses Forums kann dir Hinweise geben, konkrete Fragen beantworten, aber eine Entscheidung wird sie dir nicht abnehmen können. Dafür ist auch die Investition vielleicht doch etwas groß (es sei denn, du schüttelst die 5 k€ locker aus dem Ärmel, aber dann kannst du auch direkt einfach 1-2 Klassen höher schauen).
Viel Spaß weiterhin bei der Meinungsfindung.
VG
Stephan
Um deine Fragen zu beantworten:
Ich war rund 45min im Orgelhaus. Wobei ich auch viel habe spielen lassen und zugehört habe, einfach weil nach über 20 Jahren Abstinenz nicht so viel war mit selber spielen (zumal ich auch keine Noten zur Hand hatte). Intensive Betastung ist als definitiv etwas anderes.
Was ich sagen kann: ich fand tatsächlich Klang UND Klaviatur bei der Cantus ein wenig besser. Das ist aber reine Gefühlssache, ich kann dir nicht erklären was ich besser fand. Nachdem ich aber ein wenig technikverliebt bin (IT-ler halt...) habe ich mir gedacht die Studio 150 passt vielleicht besser zu mir, zumal ich den Klang auch mochte und tatsächlich nicht eklatant schlechter fand. Für sich gesehen klingt die gut m.E., im direkten Vergleich ist die Cantus schöner, ohne das genauer erläutern zu können.
An der Stelle hat also der Verstand gesagt lieber habe ich die Möglichkeit über den Bordcomputer noch etwas zu ändern, als dass mir das irgendwann fehlt.
Ich hätte jetzt Noten hier, vielleicht sollte ich tatsächlich nochmal hinfahren und eine Übungssession machen (am Besten mit Kopfhörer :-) ).
Ach ja, wäre ja auch zu schön wenn es einfach wäre :-)
Zitat von Ansgar im Beitrag #72
Ich hätte jetzt Noten hier, vielleicht sollte ich tatsächlich nochmal hinfahren und eine Übungssession machen (am Besten mit Kopfhörer :-) ).
Ach ja, wäre ja auch zu schön wenn es einfach wäre :-)
Jetzt hast Du einen entscheidenden Schritt getan:
Du überlegst, lässt Dir Zeit, und gibst Deinem Projekt den Raum, den es benötigt, um zu einer fundierten Entscheidung zu kommen.
Ich war selbst zweimal im Orgelhaus und hab dort ausführlichst gespielt, gespielt, gespielt, . . .
Beim ersten Mal hatte ich zudem einen befreundeten Musiker dabei, der mir zudem reichlich vorgespielt hat.
Und dann habe ich mich hingesetzt, das erlebte zusammengetragen, einen Prioritätenliste erstellt, Kassensturz gemacht, verhandelt, und dann erst zugeschlagen.
Bis dato bereu ich's nicht.
Klar, hochwertigere Klaviaturen wären noch recht schön gewesen, und auch Echtholzfurnier ist sehr schön anzusehen und zu betasten. Diesen Mehrwert hab ich mir aber gespart und stattdessen in die Physis-Technik einschließlich Editor und eine stufenweise ausbaubare externe Abstrahlung investiert - und bis jetzt bin ich mit dieser Entscheidung sehr, sehr zufrieden.
Beim Kauf meiner Zweit-Orgel bin ich den gleichen Weg gegangen: Recherche, Recherche, Recherche, und dann im Orgelhaus spielen, spielen, spielen, . . .
Auch mit dieser Kaufentscheidung bin ich nach wie vor sehr zufrieden.
Und: Das Rumbasteln an meiner Physis-Orgel mit dem Editor macht schon echt viel Spaß und Freude, und das Erstellen einer Orgel nach eigenen Klangvorstellungen ist hoch kreativ und beglückend . . .
Und Nr. 2: Für das, was und wie ich spiele, ist meine Orgel sicher zu groß, aber wen störts zuhause?
Und, Appetit bekommen?
Mit herzlichem Gruß
Flauten
Zitat von Ansgar im Beitrag #72
Um deine Fragen zu beantworten:
Ich war rund 45min im Orgelhaus. [...] Ich hätte jetzt Noten hier, vielleicht sollte ich tatsächlich nochmal hinfahren und eine Übungssession machen [...] Ach ja, wäre ja auch zu schön wenn es einfach wäre :-)
Das ist auf jeden Fall der richtige Weg. Ich selbst bin vielleicht auch nicht der Maßstab für Entscheidungsfreude, aber vor meinen bisherigen Orgelkäufen habe ich mehrere ganze Tage beim Händler verbracht. 45 min scheinen mir doch deutlich zu kurz, um ein echtes Gefühl für die Instrumente entwickeln zu können.
Meine Empfehlung wäre auch, Stichwort "Noten": sofern du nicht ohnehin ein paar gut eingeübte Standardstücke hast, halte dich nicht zu viel mit Literatur auf. Überleg dir lieber vor deinem nächsten Probespiel ein paar einfache Improvisationsmuster (und das muss ja wirklich nichts Kunstvolles sein, da reichen notfalls ein paar Fragmente/Kadenzen/Melodien), die du ohne Anstrengung abspulen kannst, damit deine Aufmerksamkeit wirklich dem Klang gelten kann. Ansonsten ist deine "CPU" nämlich primär damit beschäftigt, dein "Vortragsstück" zu bewältigen (man will sich ja schließlich nicht "blamieren"), anstatt sich auf das Instrument zu fokussieren.
Und wenn du danach immer noch unsicher bist, fährst du eben ein drittes Mal hin ;-)
VG
Stephan
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