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Liturgisches Leben und Corona
#196 RE: Liturgisches Leben und Corona
#197 RE: Liturgisches Leben und Corona
#199 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von Gemshorn im Beitrag #193
PS: War heute nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder im Einkaufszentrum shoppen - werktags vormittags also, somit kaum Kundschaft. Aber die Maskenpflicht! Immer zu wenig Luft, ständig Kopfweh, häufig beschlagene Brillengläser. Kein Genuss.
Vielleicht wäre ein Gesichtsschild eine vernünftige Alternative. Damit könnte ich mir zumindest das Orgelspielen vorstellen.
#201 RE: Liturgisches Leben und Corona
#202 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von Gemshorn im Beitrag #175
Auch wenn's Zusatzarbeit bedeutet: Ich fände es besser, der Organist nimmt eine allfällige Desinfektion vor. Fachfremde Personen beschädigen aufgrund ihrer Unkundigkeit möglicherweise das Instrument.
Das bleibt uns in Westfalen zum Glück erspart:
Zitat
Nicht sinnvoll ist es, im Gottesdienst eingesetzte Musikinstrumente zu desinfizieren. Zum einen kann Befeuchtung die Instrumente beschädigen, zum andern würde das Abwischen von Tastaturen (Orgel, Klavier) die Seitenteile der Tasten nicht erreichen, die beim Spielen aber notwendigerweise immer wieder berührt werden. Stattdessen sollten sich Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker zu Beginn und zum Ende des Gottesdienstes gründlich die Hände desinfizieren.
Quelle: Gottesdienste nach dem Lockdown - Was stimmen muss. Was wesentlich ist. Was begeistern kann.
Quot capita, tot sensus.
So gibt es inzwischen da und dort ganz unterschiedliche Regelungen. Ich frage mich auch nach wie vor, warum man bei einem Sicherheitsabstand von 1,5 bis 2 Metern trotzdem noch eine Maske tragen muss. Selbst beim Singen kann der Ausstoß doch nicht so hoch sein - der Selbsttest mit der Kerzenflamme oder einem Mehlteller vor dem Mund spricht Bände.
#204 RE: Liturgisches Leben und Corona
#205 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #197
Wie lange dauern denn Gottesdienste bei Euch sonst so?
Hierzulande würden 45 Minuten als Geschwindigkeitsrekord bewertet. Da würde das Presbyterium den liturgischen Rennfahrern schon bedeuten, man sei in der Kirche und nicht auf der Flucht ...
Als Zeitrahmen für einen Gottesdienst in Coronazeiten sind allgemein 30 Minuten anvisiert. Das lese ich zumindest aus den Mails, die ich hier in Baden von unserem Bezirkskantorat erhalte. Ob das am letzten Sonntag auch die Zielvorstellung war, weiß ich nicht. Ich bin mal davon ausgegangen, obwohl ich im Württembergischen georgelt habe und von dort nicht mit Ratschlägen versorgt werde.
#206 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von Tieftonpfeife im Beitrag #204
....unser Bischof sieht den Mindestabstand zwischen Sänger(innen) bei 6 Metern und hat uns heute den Gemeindegesang verboten.
Diese Ansagen gibt es auch anderswo. Und hier kommentiert eine Gemeinde diese Einschränkung augenzwinkernd, harmonisch und auf eine bekannte Melodie https://www.youtube.com/watch?v=d_tVuHq90bE
Die Auflagen für die Kirchen sind heftig. Ich könnte am Freitag bei einem Besuch in einem Tierpark beobachten, dass mit den Lockerungen doch sehr locker umgegangen wird. Ob das gut ist....
Die Kirchen werden jedenfalls sehr streng angepackt. Ich erwarte von den Pfarrern, Dekanen, etc. dass sie sich entsprechend bemerkbar machen. In unserer Kirchengemeinde überlegt der Pfarrer tatsächlich, ob sie nach dem heutigen Testballon wieder zurückfahren und weiterhin mit einem Newsletter arbeiten. Mich entsetzt diese Art Amtsauffassung. Der evangelische Gottesdienst war schon immer ein wortlastiger Gottesdienst. Die Leute warten auf das persönliche Wort des Pfarrers, speziell in diesen Zeiten.
Bei uns Katholen läuft es seit Freitag mit Abstand, Teilnehmerbeschränkung und Maske.
Es wird auch gesungen, aber in reduzierter Weise: Nur 1-2 Strophen, je nach Liedlänge, und fürs erste nur wenige Positionen im Gottesdienst (Eröffnung, Gloria, Halleluja, Sanctus). Der Gesang funktioniert überraschenderweise auch trotz der Masken.
Ausreißer sehe ich kaum, die meisten Kirchgänger verhalten sich sehr diszipliniert, auch bei der „Choreographie“ des Kommunionempfangs.
#209 RE: Liturgisches Leben und Corona
Zitat von Viola da Gamba im Beitrag #207
Die Kirchen werden jedenfalls sehr streng angepackt.
Ich habe eher den Eindruck, dass die Kirchen in vorauseilendem Gehorsam sich selbst sehr streng anpacken. Vielleicht ist es notwendig? Eventuell kommuniziert man damit aber auch nach außen, dass man die eigenen Angebote für nicht relevant hält? Nach der Krise wird man vielleicht eher wissen was richtig war oder richtig gewesen wäre.
Wie man jetzt liest, wird ja unter dem Corona-Vorwand wieder mal von gewissen politischen Strömungen an der Sonntagsruhe gerüttelt. Die Kirche muss aufpassen sich nicht selbst zu verzwergen.
Viel Zustimmung für diesen Beitrag. Das jesuanische Diktum vom Hinhalten der anderen Wange fand viele Missverständnisse. Der in dieser Zeit zu beobachtende vorauseilende Gehorsam ist nur eines davon. Vielleicht steckt auch die Angst vor Kontrollverlust dahinter; ehe mich jemand zu etwas zwingt, erlege ich es mir gleich selber - und im Übermaß - auf. Hobbypsychologie off.
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